Dissertation
Dieses Buch ist eine leicht überarbeitete Version meiner von der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg angenommenen Dissertation aus dem Jahr 2022, die von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient mit dem Dissertationspreis 2023 ausgezeichnet worden ist.
Die Dissertation ist beim EB-Verlag erhältlich.
Hier ist eine Leseprobe der Publikation.
„Das hier besprochene Werk von Hadil Lababidi stellt jedenfalls einen Meilenstein in der Auseinandersetzung mit islamischer Medizinethik dar.“
(in: Hikma, 15/1, 2024, S. 108)
Dr. phil. Martin Kellner, Vertretungsprofessor für Koranexegese am Institut für Islamische
Theologie der Universität Osnabrück
Medizinethische Dilemmata finden in jüngerer Zeit zunehmend Beachtung im islamischen Diskurs. Herausforderungen durch eine Demenzerkrankung wurden dabei allerdings in der islamischen Theologie bislang kaum untersucht. Die Studie von Hadil Lababidi befasst sich erstmals mit der Thematik und bietet Anknüpfungspunkte für die islamische Seelsorge. Die vorliegende Studie zeigt auf, welches Menschenbild und welche Vorstellungen über das Personsein im islamischen Denken zugrunde gelegt werden, wenn geistige Fähigkeiten wie bei Demenz verloren gehen. Welche Antworten liefern die islamischen Schriftquellen zum Sinn von Leiden? Welche Denkanstöße können daraus für den Umgang mit Menschen mit Demenz abgeleitet werden? Abschließend beschäftigt sich die Untersuchung insbesondere mit der Frage, ob eine künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr in der Sterbephase abgelehnt werden darf.