Gender | Gesundheit | Arzneimittelwirkung | Lebensschutz | Gerechtigkeit

In diesem Forschungsschwerpunkt untersucht Lababidi, inwiefern die genderspezifische Medizin und Forschung an Männern sowie Frauen mit den autoritativen Quellen des Islam übereinstimmt. Es ist ein Anliegen der islamischen Medizinethik, die Auswirkungen unerwünschter Arzneimittelwirkungen bei Frauen zu verringern, da die Erhaltung des Lebens der Vorrang der islamischen ethisch-religiösen Entscheidungen ist. Darüber hinaus spielt die Wirkung von Medikamenten eine entscheidende Rolle für die Beurteilung, ob die Einnahme obligatorisch, empfohlen, neutral, unerwünscht oder verboten ist. Im Islam herrscht eine positive Einstellung gegenüber Medizin und Forschung. Ein prophetisches Sprichwort erklärt, dass Gott Krankheiten schickte, aber auch ihre Heilung, wobei betont wurde, dass man sich behandeln lassen sollte. Dieser Logik folgend, liest es sich als zwingende Voraussetzung für eine Forschung, die die Wirkung auf beide Geschlechter berücksichtigt.